Alterungserscheinungen rund um das Auge

Haben Sie auch das Gefühl, müder, mürrischer, älter oder gestresster auszusehen, wenn Sie in den Spiegel schauen? Gerade ab dem 40. Lebensjahr werden die ersten Hautalterungserscheinungen im Bereich der Augenpartie bemerkbar. Das ist auch der Hauptgrund, weshalb Filler-Behandlungen im Bereich der Augenpartien immer beliebter und häufiger angefragt werden. Dieser sogenannte periorbitale Bereich ist, wie viele andere Gesichtsregionen auch, ein sehr empfindlicher, so dass es hoher ärztlicher Fachkompetenz bedarf um die individuellen Wünsche und Ansprüche mit den körperlichen und dermatologischen Gegebenheiten des Bereichs in Einklang zu bringen.

Anatomie trifft Präzision

Fachärztliches Wissen zur muskulären Anatomie im betreffenden Bereich sind ebenso grundlegende Voraussetzung für die Behandlung wie auch ein Verständnis für das Zusammenspiel von Depressor- und Elevator-Muskeln. Welcher Muskel ist für das Stirnrunzeln verantwortlich? Wie erreiche ich die bestmögliche Hebekapazität durch Einbringen von Wirkstoffen? Äusserste Präzision und handwerkliches Geschick sind natürlich ebenso elementare Voraussetzungen für eine möglichst effektive und komplikationsfreie Behandlung. Um eine frischere und jüngere Erscheinung im oberen Gesichtsbereich zu erzielen haben Hersteller Konzepte entwickelt, die eine Kombination verschiedener Wirkstoffe nutzen; so etwa das „Bright Eyes Konzept“ der Firma Galderma.

Behandlungsplan für individuelle Erwartungen

Die Patientenzufriedenheit lässt sich sicherlich steigern, wenn der behandelnde Arzt bei jeder Visite auf die Erwartungen der Patientin oder des Patienten eingeht und einen entsprechenden Behandlungsplan erstellt. So lassen sich etwa Ängste vor vorübergehend auftretenden Nebenwirkungen eingrenzen (zB. Ödeme, das sind Schwellungen durch Wassereinlagerungen, entzündliche Rötungen der Haut, sogenannte Erytheme oder auch Ekchymose, kleinflächige Hautblutungen). Ein Behandlungsplan kann auch den differenzierten Einsatz von Hyaluronsäure-Gel-Optionen beinhalten. So gibt es mehrere Varianten des Gels, etwa ein festeres, welches zB. zum Anheben der Tränenrinne oder der Wangen eingesetzt wird, ebenso zur Definition der Nase. Weichere und somit flexiblere Gels wirken etwa bei der Konturierung und Volumengebung des Mittelgesichts.

Bright Eyes

Insbesondere durch die Corona-Pandemie ergab sich ein erhöhter Anstieg der Patientenanfragen zur Behandlung von Tränenrinnen oder Zornesfalte. Dies mag bedingt sein durch den verstärkten Fokus auf die obere Gesichtshälfte, welcher mit dem Tragen einer Mund-Nasen-Schutzmaske einhergeht. Die Reaktion der Hersteller ist etwa das erste gebrauchsfertige flüssige AbobotulinumtoxinA. Diese flüssige Formulierung erfordert keine Rekonstitution was die sofortige Verwendung und eine besonders präzise Dosierung ermöglicht. In Studien berichten 60% der Patientinnen und Patienten über ein schnelles Ansprechen der Behandlung innerhalb weniger Tage und auch nach einem halben Jahr zeigten 5% der Probanden noch positive Effekte. Die Bewertung der Studien ergab signifikante Effekte zur Reduktion von zB. Glabellafalten. Der Grad der Zufriedenheit blieb auch über wiederhohlte Behandlungszyklen durchweg hoch. Häufigste behandlungsbedingte Nebenwirkungen waren vergleichbar mit anderen Botulinumtoxin-Präparaten; so klagten Patienten und Patientinnen in wenigen bis seltenen Fällen über Hämatome, Kopfschmerzen oder Schmerzen im Bereich der Injektionsstelle. Somit kann das Sicherheitsprofil von Alluzience als vergleichbar zu herkömmlichen Produkten eingestuft werden.

Fortschritt durch Technologie

Keine Proteine, keine Hilfsstoffe menschlichen oder tierischen Ursprungs, ein ökostandardisierter und zertifizierter Herstellungsprozess… der Fortschritt der Technologie hat auch im Bereich der Produktion medizinischer Stoffe zu einigen begrüßenswerten Neuerungen geführt. Dazu zählt zB. auch eine neuartige, sehr vorteilhafte Spritzentechnologie, bei welcher Totvolumen (jenes Volumen, welches nach vollständiger Entleerung in der Kanüle bauartbedingt verbleibt) fast vollständig vermieden werden kann. Somit ergibt sich eine optimierte Dosierung.