Was versteht man unter PRP-Haartherapie?

Bei Haarausfall und lichtem Haar ist die PRP-Haartherapie das wirksamste Verfahren um das Haarwachstum ohne Operation anzuregen. Bei dieser Methode wird aus Ihrem Eigenblut durch ein spezielles Verfahren das PRP gewonnen. PRP besitzt einen sehr hohen Gehalt an Wachstumsfaktoren und diese regen die Zellerneuerung an und die Aktivität der Stammzellen in den Haarwurzeln wird stimuliert.

Für wen eignet sich eine PRP-Haartherapie?

Sowohl Männer als auch Frauen, die mit Haarausfall oder schütterem Haar zu kämpfen. Haarausfall wird dadurch verlangsamt oder bestenfalls gänzlich gestoppt; das Haarwachstum wird angeregt.

Wie läuft eine PRP-Haartherapie ab:

Aus Ihrer Vene werden ca. 10 bis 15 ml Blut entnommen. Das PRP wird durch eine spezielle Aufarbeitung gewonnen, separiert , aktiviert und mittels sehr dünner und feinster Nadeln oder dem Mesoinjektor in die entsprechenden Hautpartien gespritzt. Die Behandlungsdauer beträgt ca. 30-45 Minuten und ist schmerzarm.

Sollten mehrere Sitzungen durchgeführt werden?

Wir empfehlen ca. 6-8 Sitzungen im Abstand von 3 bis 4 Wochen; vorher lässt sich kein Ergebnis sehen. Die Erfolgsaussichten der Behandlungen steigen mit der Zahl der Anwendungen. Ausserdem legen wir den meisten Patienten eine Auffrischung einmal im Jahr ans herz – dies trägt zur Stabilisierung des Erfolgs bei.

Wann sollten Haartherapien spätestens erfolgen?

Haarwurzeln verschwinden mit der Zeit; deshalb ist ein frühzeitiges Eingreifen wichtig. Je früher der Behandlungsbeginn, desto besser sind die Erfolgsaussichten. Bei langjähriger Glatzenbildung oder auch bei starker Autoimmunaktivität, z.B. Alopezia areata (sub)totalis, ist eine PRP-Haartherapie nicht empfehlenswert: die Erfolgsaussichten sind hier nicht sonderlich gut.

Wirkt PRP-Haartherapie bei Frauen und Männern unterschiedlich?

Es gibt medizinische Studien welche belegen, dass die Erfolgsquote dieser Therapie bei über 80 Prozent liegt. Bei Frauen liegt diese insgesamt nochmal etwas höher als bei Männern.

Gibt es Medikamente, die ich während der Therapie absetzen muss?

Aspirin, Voltaren und Ibuprofen sollten Sie ca. eine Woche vor der Behandlung absetzen; diese Medikamente hemmen die Vitalität der Blutplättchen. Andere Schmerzmittel wie Paracetamol und Novalgin sind dagegen erlaubt.

Und wie verhalte ich mich nach der Behandlung :

Vermeiden Sie auf jeden Fall Sonneneinstrahlung! Damit die Wirkstoffe nicht ausgeschwemmt werden sollten Sie nach jeder Therapiesitzung zwei Tage Ihre Haare nicht waschen. Belasten Sie Ihren Körper ausserdem nicht übermäßig durch sportliche Aktivitäten.

Gibt es Nebenwirkungen?

Da es sich um einen körpereigenem Stoff handelt gibt es kaum Nebenwirkungen und ausserdem müssen Sie nicht mit einer Ausfallzeit rechnen.